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- FRAGE: Ich möchte ein vorhandenes Bild, eine Juliamenge in S/W, farbig nach-
- iterieren. Hierzu lade ich das Bild und rufe anschließend das Menü
- "explizite Parameter" auf, in dem nun die Daten des aktuellen Bildes
- stehen. Wenn ich das Bild mit unveränderten Ausschnittskoordinaten
- nun aber berechnen lasse, entsteht nicht das Originalbild, sondern
- ein ganz anderes, offenbar aus der Mandelbrotmenge.
- ANTWORT: Ganz richtig! Um den gewählten Menüpunkt benutzen zu können, um das
- Duplikat eines vorhandenen Bildes zu erstellen, werden zwar die
- Bilddaten des aktuellen Bildes übernommen, also Ausschnittkoordina-
- ten, Radius, Bildgröße usw., jedoch nicht ITERATIONSTYP und -FORMEL
- des Ausgangsbildes!
- Diese entscheidenden Einstellungen müssen Sie im Dialog "Iterations-
- formel" vornehmen, um tatsächlich das gleiche Bild zu erhalten.
- Bei einem Doppelklick aufs Bild und anschließender Wahl des Menüs
- aus dem Bild-Pop-Up wird diese Einstellung automatisch vorgenommen.
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- Noch ein Tip: Wird ein Bild in einer anderen Auflösung nachiteriert,
- sollten Sie den Menüpunkt "Bildgröße anpassen" im Dialog "explizite
- Parameter" benutzen, um das Bild zu entzerren - die meisten Farb-
- auflösungen haben ein anderes Breiten-Höhen-Verhältnis als die
- SW-Auflösung! Das neue Bild wird dann garantiert unverzerrt.
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- FRAGE: Ich habe ab und zu Probleme mit der Bildfamilienverwaltung. Genauer
- gesagt, passiert es manchmal, daß diese einen Bildvorgänger oder
- -nachfolger nicht mehr wiederfindet, obwohl ich die Bilder ordnungs-
- gemäß abgespeichert habe (RAM oder auf Festplatte) und ich auch auf
- unterscheidbare Bildnamen geachtet habe. Was ist passiert?
- ANWORT: Wahrscheinlich liegt das Problem darin begründet, daß FRACTALS die
- ZNF-Dateien der in Frage kommenden Bilder nicht mehr finden kann.
- Nach diesen wird nur im aktuellen Ordner und in den Ordnern im
- Pfade-Dialog gesucht. Wird nun aber z.B. zwischendurch eine Farb-
- palette geladen, so ist nunmehr der Farbpaletten-Ordner der AKTIVE
- Pfad. Dummerweise schreibt FRACTALS die nächste ZNF-Datei nun in
- diesen Direktory, der sich wahrscheinlich NICHT in der Pfad-Liste
- befindet, so daß beim nächsten Suchen nach einem Bildfamilien-Mit-
- glied FRACTALS die fragliche ZNF-Datei nicht findet.
- Abhilfe: Nehmen Sie alle Pfade, die Sie benutzen, in die Pfadliste
- auf. Da es ab Version 4.50 für fast jeden Dateityp, den FRACTALS be-
- nutzt, einen eigenen Pfad gibt, sollte man alle ZNF- oder auch PAL-
- Dateien in dieses Verzeichnis schreiben .
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- FRAGE: Warum ist auf meinem Rechner FRACTALS IV bei der Berechnung der
- Standart-Grundfigur, also des Apfelmännchens der Formel z^2+c,
- langsamer als FRACTALS III? Ich besitze einen TT mit Fast-RAM und
- einen 18-Zoll-SW-Monitor.
- ANTWORT: Hierfür gibt es zwei Gründe. Zum einem besaß FRACTALS III noch
- keine FPU-Unterstützung, Bilder wurden also stets ausschließlich
- hit Hilfe der Festkomma-Arithmetik berechnet. Tatsächlich ist die
- 16-Bit-Festkomma-Arithmetik aber immer schneller als die Berechnung
- mit Hilfe des Coprozessors (gleiche Taktfrequenz vorausgesetzt!).
- Um das letzte Quantum an Geschwindigkeit aus Ihrem TT (oder auch
- Falcon 030) herauszuholen, können Sie zur Berechnung der Grundfigur
- der Formel 'z^2+c' den Copro in FRACTALS IV abschalten.
- Ein anderer Grund für die etwas langsamere Berechnung ist die "sau-
- bere" Grafik-Ausgabe in FRACTALS IV über VDI-Befehle. Im Vorgänger-
- Programm erfolgte diese noch durch direktes Schreiben in den Bild-
- speicher, ein zwar schnelles aber im Farbbetrieb gänzlich unbrauch-
- bares Verfahren! Wir hoffen natürlich, daß Sie ansonsten FRACTALS III
- keiner Träne mehr nachweinen!
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- FRAGE: Gibt es nicht einen Trick, um auch ohne virtuellen Bildschirmtreiber
- ("BigScreen") die niedrige ST- oder TT-Auflösung benutzen zu können?
- ANTWORT: Neuerdings ja! Voraussetzung ist allerdings, daß man ein Programm
- besitzt, mit dem sich TIF-Bilder laden und anzeigen lassen, z.B.
- GEM-View. Ab FRACTALS-Version 4.50 können ja auch Farbbilder (16
- oder 256 Farben) berechnet werden, die nicht der aktuellen Bild-
- schirmauflösung entsprechen.
- Auf die Bildgröße muß nicht so genau geachtet werden, zumindest GEM-
- View kann fast beliebig große Bilder anzeigen, sofern genügend
- Speicherplatz vorhanden ist. Eine andere Sache ist das Bildschirm-
- Größen-Seitenverhältnis, denn gerade die niedrige TT-Auflösung "de-
- formiert" Bilder sehr stark: Um dies auszugleichen, müssen die Bild-
- koordinaten im Dialog "explizite Werte" an das Auflösungsverhältnis
- angepaßt werden. Näherungsweise läßt sich hierfür folgende Regel
- verwenden:
- Multiplizieren Sie die Bildhöhe mit
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- Bildschirmbreite [cm] maximale Bildhöhe [Pixel]
- --------------------- * ---------------------------
- Bildschirmhöhe [cm] maximale Bildbreite [Pixel]
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- In der niedrigen TT-Auflösung erhalten Sie mit dieser Formel z.B.
- einen Faktor von 2,4. Für die Apfelmännchen-Grundfigur (quadratischer
- Ausschnitt) erhält man hiermit folgende angepaßte Koordinaten:
- - Bildbreite = 320 (gewählt!)
- - Bildhöhe = Bildbreite * 2.4 = 768
- Umgekehrt kann bei gewählter Bildhöhe natürlich auch die Bildbreite
- mit dem Kehrwert des Faktors ausgerechnet werden.
- Bei nicht quadratischem Ausschnitt wird die Berechnung allerdings
- etwas komplizierter - in diesem Fall müßten Sie von der Bildgröße
- ausgehen, die FRACTALS Ihnen nach "Bildgröße anpassen" im Dialog
- vorgibt, da hier bereits die Bildausschnittskoordinaten berücksich-
- tigt werden.
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- FRAGE: Bei der Berechnung eines Bildes im Superformat möchte ich gerne ge-
- nau abschätzen können, wie lange die Berechnung andauert.
- ANTWORT: Für eine genaue Abschätzung müßten Sie das Bild erst einmal auf dem
- Bildschirm berechnen, was ja ohnehin sehr zu empfehlen ist! Mit der
- Ihnen nun bekannten Rechendauer für das Bildschirmbild kann die Re-
- chenzeit des Superformat-Bildes sehr genau abgeschätzt werden:
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- Bildgr. Superformat
- Rechenzeit Superformat = Rechenzeit Bildschirm * -------------------
- Bildgr. Bildschirm
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- Die Bildgröße ist natürlich Breite * Höhe. Damit dieser Wert auch
- stimmt, sollte die Rechentiefe nicht mehr verändert werden!
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